Oper in 4 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart
nach Beaumarchais Figaro…
Graf Almaviva , der als Mann
vermutlich in der Midlife-Krise,
macht sich an junge Mädchen ran,
um zu verführen das Gemüse.
Derweil die Gräfin singend leidet,
die ihren Gatten dennoch liebt,
weil sie der Graf seit langem meidet
und überhaupt sich achtlos gibt.
(Dafür sitzt meistens im Verstecke,
wo schmachtend er von Liebe singt,
der Page, dieser kleine kecke
Amor, der um ihr Mitleid ringt.)
Susanna, ihre schöne Zofe,
die auch ganz reizend tiriliert,
weshalb sie jeder Herr von Hofe
am liebsten selber hätt verführt.
Sie, als des Kammerdieners Braut,
mag keineswegs den Grafen achten,
da sie der Gräfin eng vertraut,
lässt sie den Herrn vergeblich schmachten.
Sie lockt den Alten in die Laube,
wozu die Damen Kleider tauschen.
Susanna trägt der Gräfin Haube,
die Gräfin lässt den Schleier bauschen.
Am Ende löst sich die Verwirrung,
und es enthüllt sich das Komplott.
Die Gräfin, noch in Kostümierung,
verzeiht – und alles scheint im Lot:
Der Herr verzichtet mit Noblesse,
indem er ihr reumütig schwört,
trotz alten Rechts auf die Mätresse,
vielleicht hat man ihn doch bekehrt?
Doch wenn die wundervollen Noten
von Mozart zu dem Text nicht klängen,
wer weiß, ob man dann je verboten
der Primae Noctis Liebes-Drängen?
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Libretto Lorenzo Da Ponte
Uraufführung 1786 in Wien
Personen
Graf Almaviva, Bar, Gräfin Rosine S, Susanne Kammerzofe, S, Figaro, Kammerdiener des Grafen, Susannes Bräutigam Baß, Cherubino Page des Grafen, Hosenrolle S, Marcellina, Beschließerin im Schloß, Mez, Bartolo Arzt aus Sevilla, Bass, Basilio, Barbarina, S. Tochter von Antonio, Gärtner, Baß, Diener Richter , Bauern und Bäuerinnen
Lieblingsarien
Nun vergiß leises Flehn, süßes Kosen – Figaro
Will der Herr Graf – Figaro
Sagt, holde Frauen, die ihr das kenn – Cherubino
Nur zu flüchtig bist du entschwunden – Gräfin
und alle anderen Arien
J. A.
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die ihren Gatten dennoch liebt,
weil sie der Graf seit langem meidet
und überhaupt sich achtlos gibt.
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Susanna, ihre schöne Zofe,
die auch ganz reizend tiriliert,
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am liebsten selber hätt verführt.
Sie, als des Kammerdieners Braut,
mag keineswegs den Grafen achten,
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lässt sie den Herrn vergeblich schmachten.
Sie lockt den Alten in die Laube,
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Die Gräfin, noch in Kostümierung,
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Der Herr verzichtet mit Noblesse,
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Nun vergiß leises Flehn, süßes Kosen – Figaro
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Sagt, holde Frauen, die ihr das kenn – Cherubino
Nur zu flüchtig bist du entschwunden – Gräfin
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J. A.
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