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Im Glashaus – Gedicht

Im Glashaus

Ich sitze im Glashaus und fürchte mich kaum,

genieße den hellen, den zugfreien Raum.

Und freue mich an der hermetischen Welt,

wo alles so steht, wie es einmal gefällt…

 

Das Glashaus umgibt eine schützende Insel,

so dass man des Sturmwinds fatales Gewinsel

aus starker Entfernung gedämpft nur verspürt, 

das weit in der Tiefe die Wellen aufrührt…

 

Doch manchmal erreichen verstörende Stöße

bedrohlicher Wetter erheblicher Größe,

in rasender Wut, mit brutalem Gebrülle

sogar übers Glas – meine schützende Hülle!

Jakobs Traum

Bilder aus dem KInderbuch Strtsch-brsch-grtsch von Katja Hellmich

J. A.

4 Kommentare

  1. Reinhold

    Gut ausgedrückt. Wir werden wohl mit dem Gefühl politischer Unwetter leben müssen.

    • Und es fällt oft nicht leicht, aus der Fülle der Nachrichten die Wahrheit heraus zu filtern. Aber durch praktische Vernunft kann man Vieles schon richtig einschätzen. Und ein bißchen Vertrauen in die Welt muss man sich auch bewahren. Danke, Reinhold für deinen Kommentar!
      J. A.

  2. Klug, treffend und mit einer guten Prise Augenzwinkern wie mir scheint…;)

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