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Märzsonne – ein Gedicht

Märzsonne

In hohen Sprüngen eilt die Zeit,

der Winter ist vergangen!

Es prallen Knospen weit und breit,

die ersten Blüten prangen.

 

Frühmorgens tönt der Amsel Lied,

die Luft ist voller Summen.

Die Erde riecht, der Nebel zieht,

der Nordwind ist verklungen.

 

Schon dringt der helle Sonnenschein

in alle meine Zimmer.

Sein Licht zieht in die Wohnung ein

mit seinem klaren Schimmer.

 

Mein Spiegel aber in dem Licht,

dem hellen, wunderbaren,

zeigt mir die Jahre im Gesicht –

und Spinnweb in den Haaren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

J. A.

2 Kommentare

  1. Susanne Dr. Hoppe

    Aber nachdenklich und etwas trüb sind doch nur die letzen Zeilen. Deshalb halte ich mal etwas Zuversicht dagegen:

    Mein Spiegel in dem hellen Licht
    zeigt mir ergraute Haare
    zaubert ein dankbar Lächeln ins Gesicht
    und hoffentlich noch viele Jahre

    Ich hoffe, sie verzeihen mir diesen kleinen Spass.

    Viele Grüße
    S.H.

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