Was hör‘ ich draußen vor dem Tor,
was durch die Wände grollen?
Kommt dieser Lärm in unserm Ohr
wohl aus dem Saal, dem vollen?
Das Haus erbebt‘, der Nachbar wacht,
schon ist es weit nach Mitternacht.
Zum Telefon er schließlich wankt,
derweil sein Bett im Rhythmus schwankt.
Das Kleinkind weint, der Hund rabaut,
doch wenn man nach dem Wirtshaus schaut:
Noch dreißig Autos stehen hier!
Und vor dem Eingang trinkt man Bier…
Man ruft und grölt und reißt mit Wonne
zum Spaß heraus die kleine Tanne,
die hier gepflanzt ganz liebevoll,
am Zaune, dass sie wachsen soll.
Die Flasche, die man grad genossen,
wird fröhlich übern Zaun geschossen.
Dann schreit man mächtig laut: „Hurra!“
Die Nacht ist nicht zum Schlafen da!
Drum weiter mit Beharrlichkeit.
Wer lustig ist, kennt keine Zeit.
Und schaut die Polizei hinein,
weil dieser Lärm ja nicht darf sein,
geloben sie ein baldig Ende…
Dann wackeln weiter alle Wände,
sobald das Auto abgefahren,
vor diesem Saal von hundert Jahren.
Der Gastwirt lacht sich in den Bauch,
denn er kassiert für „Schall und Rauch“.
J. A.
Wenn um den Störer in der Nacht
die Ordnung einen Bogen macht,
dann hat er, man vermutet schon,
vom Amt aus eine Protektion.
Kann man sich sehr gut vorstellen!