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Träume – Gedicht

 

 

 

 

Träume

Sie nahen und entstehen,

erinnern und verwehen,

befreien und bedrücken,

erschrecken und entzücken

 

in wechselhaften Schattenspielen,

ein Wetterleuchten unsrer Seelen.

J. A.

2 Kommentare

  1. Lebender Traum

    Die Welt, unser Traum

    Nachts im Traum die Städt‘ und Leute,
    Ungeheuer, Luftgebäude,
    Alle, weißt du, alle steigen
    Aus der Seele dunklem Raum,
    Sind dein Bild und Werk, dein eigen,
    Sind dein Traum.

    Geh am Tag durch Stadt und Gassen,
    Schau in Wolken, in Gesichter,
    Und du wirst verwundert fassen:
    Sie sind dein, du bist ihr Dichter!
    Alles, was vor deinen Sinnen
    Hundertfältig lebt und gaukelt,
    Ist ja dein, ist in dir innen,
    Traum, den deine Seele schaukelt.

    Durch dich selber ewig schreitend,
    Bald beschränkend dich, bald weitend,
    Bist du Redender und Hörer,
    Bist du Schöpfer und Zerstörer.
    Zauberkräfte, längst vergeßne,
    Spinnen heiligen Betrug,
    Und die Welt, die unermeßne,
    Lebt von deinem Atemzug.

    http://www.youtube.com/watch?v=fb-OTu5ShRI

    7:00 Uhr … ausgeträumt? Ja, leider. Meine Nachbarn über mir, sind gerade in den Tag gestartet. Deren Bügeltisch steht, wie an jedem Morgen, auf einem ungedämpften Laminat – und das genau über meinem Bett. Tapsende Schritte, knirschende Bewegungen und deren morgentliche Unterhaltung, die fast ungebremst, durch die Decke, in meine Ohren dringt. Da denk‘ ich dann gelegentlich schonmal an den lieben Hermann und seine tollen Traumgeschichten, mit denen er uns verzaubert.
    http://www.suhrkamp.de/buch/hermann-hesse-traumgeschenk-t-9783518389621
    Ich wünsche Ihnen, ein angenehmes Wochenende.
    Traumhafte Grüße, O. H.

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