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Don Giovanni – Oper

Don Giovanni (Don Juan)  oder der bestrafte Wüstling

Oper von W. A. Mozart

Erst als Verführer einzudringen,
in Donna Annas Schlafgemach
und dann den Vater umzubringen,
bedeuten Kummer, Schmerz und Schmach!

Das wird sich rächen, Don Juan!
Der alte Vater zog den Degen,
als er dem Kind zur Hilfe kam.
Doch war er leider unterlegen…

Der Alte stirbt, die Tochter weint,
Ottavio betritt die Bühne.
Er kommt zu spät, wie Anna meint,
schockiert ruft sie nach Sühne!

Der Wüstling aber ist entflohn,
um weit’re Taten zu begehen!
Sein Diener soll, bei wenig Lohn,
ihm dabei zur Verfügung stehen.

Giovanni reizen neue Lüste,
es gibt so viele Frauen noch!
Ihn locken alle zarten Brüste,
der Diener führt sein Tagebuch.

Durch seine eitle Männlichkeit,
weiß Don Giovanni zu gewinnen.
Er schert sich nicht um deren Leid,
stößt die Verführte bald von hinnen.

Elvira, Anna und Zerlinchen,
Verlobte, Witwen oder Bräute,
auch Fromme – oder Konkubinchen,
sie alle werden seine Beute!

Er dringt in jede Kammer ein,
ein schönes Weibchen zu verführen.
„Komm auf mein Schloss und werde mein!“
Es kann ihn kein Gewissen rühren!

Im zweiten Akt, im Mondenschein,
wo er selbst auf dem Friedhof lacht,
lädt er den toten Komtur ein,
der dort, versteint, sein Grab bewacht.

Der steht mit grausigem Randal
am nächsten Abend auf der Schwelle!
Dann endet dieses letzte Mahl,
für Don Giovanni in der Hölle!

J. A.

 

 

 

 

Don Giovanni, Meisteroper – Drama von W. A. Mozart
spielt in Sevilla im 17. oder 18. Jahrhundert
Libretto von L. Da Ponte
Don Juan ein ausschweifender Edelmann, Bar, Komptur, Baß,
Leporello Diener, Baß,
Donna Elvira eine Adelige, vielleicht Giovannis Ehefrau, Sop.,
Don Ottavio der Verlobte von Donna Anna, Ten.
Donna Anna die Tochter des Komturs, S.
Zerlina die hübsche junge Braut des Bauern Masetto Sop
Masetto ein Bauer, Baß, Bauern, Bäuerinnen, Diener, Musikanten

Lieblingsarien

Reich mir die Hand, mein Leben  – Duett Don Giovanni und Zerlina

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