Geburtstagsgedicht

Auch wenn nicht immer gerne sehen
die Jahre, die zu schnell vergehen…
Weil unsre Haare sich ergräuen –
und kleine Adern sanft erbläuen.
An manchen Stellen wohl sich lichten
die Locken, die einst gar so dichten.
Sich auch der Lippen Wölbung rafft,
und unsres Bauches Muskel schlafft…
So dass, wer einstmals „schön“ uns fand,
inzwischen murmelt: „Intressant“!
Da würde mancher gern verzichten
auf Jahre – und auf’s Weiterdichten.
Doch sollten wir an solchen Tagen
viel lieber, anstatt zu verzagen,
uns denken wie so trist es wär,
wenn diese Welt – von uns ganz leer
und öde weiterdümpeln müsste.
Wenn jeder nur ins Leere grüßte,
weil an dem Morgen wir nicht saßen
in unsrem Auto, auf den Straßen.
Auch wenn des Liebsten Morgenkuss
ins Leere ging, wie auch sein Gruß.
Wenn unser Weinglas ungeleert,
bei unsrem Abendtrunk vergährt.
Und unsres Zuckerbäckers Torte –
auf ihrem Teller nur verdorrte.
Ein schreckliches Gefühl wär dieses!
Noch reizt uns nicht des Paradieses
Versprechen, was dafür soll winken,
wenn wir dereinst von dannen hinken!
Nein, jetzt und hier ist unser Plätzchen,
des Tages Müh, des Abends Schwätzchen!
(Der Reim vertrüge auch noch Schätzchen…)
Das täglich Leben, das sich regt,
wird auch von uns noch mitbewegt!
Und nicht zu schwach, möchte ich sagen,
der Jahre Übung hilft uns tragen.
Darum:
Dass Jahr auf Jahr sich weiterwinde –
und dich in seiner Mitte finde.
Dass du gesund bleibst und auch froh!
Das wünscht von Herzen Deine
Jo

J. A.
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die Jahre, die zu schnell vergehen…
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Sich auch der Lippen Wölbung rafft,
und unsres Bauches Muskel schlafft…
So dass, wer einstmals „schön“ uns fand,
inzwischen murmelt: „Intressant“!
Da würde mancher gern verzichten
auf Jahre – und auf’s Weiterdichten.
Doch sollten wir an solchen Tagen
viel lieber, anstatt zu verzagen,
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wenn diese Welt – von uns ganz leer
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weil an dem Morgen wir nicht saßen
in unsrem Auto, auf den Straßen.
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ins Leere ging, wie auch sein Gruß.
Wenn unser Weinglas ungeleert,
bei unsrem Abendtrunk vergährt.
Und unsres Zuckerbäckers Torte –
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Noch reizt uns nicht des Paradieses
Versprechen, was dafür soll winken,
wenn wir dereinst von dannen hinken!
Nein, jetzt und hier ist unser Plätzchen,
des Tages Müh, des Abends Schwätzchen!
(Der Reim vertrüge auch noch Schätzchen…)
Das täglich Leben, das sich regt,
wird auch von uns noch mitbewegt!
Und nicht zu schwach, möchte ich sagen,
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Dass Jahr auf Jahr sich weiterwinde –
und dich in seiner Mitte finde.
Dass du gesund bleibst und auch froh!
Das wünscht von Herzen Deine
Jo
J. A.
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