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Hänsel und Gretel – Oper von Engelbert Humperdinck

Hänsel und Gretel

 

 

 

 

 

 

 

 

Märchenoper von Engelbert Humperdinck

Text von Adelheid Wette – Schwester von Engelbert

Uraufführung 1893 in Weimar

Prolog

Es hilft allein nicht die Idee,

damit ein Opernspiel entzückt,

der Komponist braucht ein Sujet,

so dass das Bühnenwerk auch glückt.

Bei Wagner halfen alte Sagen,

von Göttern, Helden – und Intrigen,

die seine Heldentexte wagen,

in welche sich die Töne schmiegen.

Ein Gegenstück zu Wagners Ring,

zu Nibelungen und Walküren,

wollte dagegen Humperdinck

als Märchenoper neu probieren.

Märchenoper

So kam ihm dazu in den Sinn,

nach jenem allbekannten Märchen,

von Hans und Grete, frei nach Grimm,

statt Helden, ein Geschwister-Pärchen!

Die tief im Zauberwald allein

zu einer Hexe Haus gelangen,

wo sie durch deren Zaubereien,

mit Süßigkeiten eingefangen.

Doch können es die Kinder schaffen,

indem sie listig vor dem Ofen,

den ganzen Mut zusammenraffen

und selber sie ins Feuer stoßen!

Schon ist der böse Zauber aus,

die Hexe wird zum Pumpernickel!

Verschwunden ist das Hexenhaus

und keinen hat sie mehr am Wickel!

Die frühen Opfer zu befreien,

die mit Gesang sich an sie wenden,

gehen die Kinder durch die Reihen,

sie zu berühren mit den Händen…

Nachdem die Eltern sie gefunden,

und dankbar mit den Kindern singen

und alle sich im Tanz umrunden,

mag auch die Oper nun verklingen.

 

Personen der Oper

Vater Peter, Besenbinder, Bar. ,Mutter Gertrud, Ms, deren Kinder Hänsel, Ms, Gretel, Sopran, Sandmännchen, Taumännchen, S. Knusperhexe Ms oder Tenor. Vierzehn Engel, Ballett. Ort und Zeit Märchen.

Lieblingsarie

Brüderchen komm tanz mit mir – Hänsel und Gretel und das bekannte Lied

Ein Männlein steht im Walde

J. A.