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Tristan und Isolde – Oper von Richard Wagner

Tristan und Isolde 

Handlung in drei Aufzügen 

 

In des Schiffs begrenzten Räumen

auf des Meers Unendlichkeit

ist noch Platz genug zum Träumen

in der langen Reisezeit.

So verzaubern sich die Sinne

erst von purem Hass getrieben

von der Trauer hin zur Minne

statt zu töten, sich zu lieben.

 

Denn, um Beide zu bewahren

vor dem tödlichen Gemisch

bringt die Amme einen klaren,

süßen Liebestrank zu Tisch!

 

Auf den Rachedurst verzichtet

nun Isolde nach dem Trank

die – dem König zwar verpflichtet –

Tristan an den Busen sank.

 

König Marke, der sie freite,

obwohl sie den Neffen liebt

überrascht sie alle Beide,

was ihn ärgert und betrübt.

 

Männerfreundschaft, Frauenliebe

halten leider häufig nicht,

wenn im weltlichen Getriebe

Cupido dazwischen mischt!

 

Darum:

In der ausweglosen Lage,

sucht das Paar in seiner Not

nach der alten Heldensage,

die Erlösung durch den Tod.

J. A.

Uraufführung 1865 an der Bayerischen Staatsoper München

Tristan – ein Ritter,Ten, Neffe von König Marke, Isolde – irische Königstochter S., verlobt mit König Marke von Cornwall, Baß, Brangäne, Isoldes Amme Mez , Ein Hirt, ein Steuermann, Ritter und Knappen.

Die Handlung richtet sich nach einer uralten Sage, erzählt von Gottfried von Straßburg. Sehr berührend in dieser Oper ist das immer wieder auftauchende Liebesmotiv

Lieblingsarie

Isoldes Liebestod – Mild und leise, wie er lächelt – Isolde

Cupido